Was ist Dohrnii? — von Dadvan Yousuf

Dohrnii Labs
4 min readFeb 11, 2025

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Was ist «Dohrnii»

Die Welt der Kryptowährungen schwankt zwischen Spekulation und Gier, aber auch Innovation und Fortschritt. Sie verbindet traditionelle Geldpolitik mit einer dezentralisierten Finanzarchitektur. Die zugrundeliegende Technologie fasziniert und bietet ein stabiles Fundament für neue Konzepte. Doch regulatorische Unklarheiten schaffen Unsicherheit und stellen Investoren sowie Unternehmer vor große Herausforderungen — selbst in Ländern, die sich als Vorreiter der Regulierung sehen. Krypto bietet unzählige Konzepte, Mechanismen, Risiken und Chancen — doch wo findet man eine zentrale, spielerische und unkomplizierte Lernplattform? Diese Frage stellte ich mir vor Jahren, als ich nach einer einfachen, verständlichen und zugänglichen Möglichkeit suchte, Wissen über Krypto und Finanzmärkte zu vermitteln. Doch eine solche Plattform existierte nicht — also musste sie geschaffen werden. So entstand Dohrnii.

Der Name Dohrnii stammt von Turritopsis dohrnii, der „unsterblichen Qualle“, die ihren Alterungsprozess umkehren kann — ein Symbol für Erneuerung und unbegrenztes Wachstum. Diese Metapher war nicht nur Inspiration, sondern auch Herausforderung: Wie erschafft man eine Plattform, die kontinuierliche Weiterentwicklung ermöglicht?

Dohrnii wurde 2021 gegründet — ursprünglich als Investment-Management-Tool, nicht als Bildungsplattform. Doch schnell holte mich die Realität ein: Die regulatorischen Hürden waren für einen 21-Jährigen nahezu unüberwindbar. Lizenzen, Finanzmarktaufsicht, bürokratische Hürden — der Aufbau einer solchen Plattform erforderte mehr Erfahrung und Ressourcen, als ich damals hatte.

Doch diese Herausforderung führte zu einer neuen Erkenntnis: Bevor Menschen investieren, brauchen sie das nötige Wissen. So wurde Dohrnii neu definiert. Getreu dem Leitsatz „Financial education is a human right“ wandelte sich Dohrnii von einer Investment- zur Bildungsplattform — mit dem Ziel, Finanzwissen für alle zugänglich zu machen.

Ein unerwarteter Gegner — Das SRF und die Rufmordkampagne

Anfang 2022 kam es zu einem Wendepunkt in meiner Laufbahn. Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) veröffentlichte einen Artikel mit dem reißerischen Titel „Der Krypto-Milliardär und seine fragwürdigen Transaktionen“. Darin wurde mir ohne jegliche Beweise eine Verbindung zu Terrorismusfinanzierung und betrügerischen Vereinigungen unterstellt — basierend auf einer anonymen Quelle.

Diese falschen Vorwürfe setzten Schweizer Behörden unter öffentlichen Druck, Ermittlungen gegen mich einzuleiten. Es folgten Jahre der Prüfungen, Kontroversen und Rufschädigung. Doch im Oktober 2024 wurden die verantwortlichen Journalistinnen Charlotte Jacquemart und Stefanie Pauli rechtskräftig wegen übler Nachrede verurteilt — ein historischer Moment, da erstmals SRF-Journalisten verurteilt wurden.

Damals war noch nicht bekannt, dass Pauli und Jacquemart einen persönlichen Rachefeldzug gegen mich führten. Doch ihre Anschuldigungen wurden ernst genommen — auch von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA). Im Mai 2022 gerieten Ich und die Dohrnii-Stiftung in Zug dann in den Fokus der FINMA.

Über Nacht geriet unsere jahrelange Arbeit ins Wanken. Die FINMA ging mit einer in der Schweiz beispiellosen Härte gegen Dohrnii vor — der Hauptgrund? Meine Person. Ich war medial präsent und wurde als „jüngster Millionär der Schweiz“ betitelt — ein Bild, das nicht ins gewohnte Narrativ und die zurückhaltende Schweizer Mentalität passte.

David gegen Goliath — Der Kampf gegen die FINMA

Zwischen 2022 und 2023 glich unser Kampf einem modernen David-gegen-Goliath-Szenario — ein Einzelner gegen eine übermächtige Behörde. Es gab kein Entgegenkommen — es war ein harter Schlagabtausch. Ich äußerte mich öffentlich kritisch gegenüber der FINMA, und deren Chef ließ in einem Interview keinen Zweifel an seiner Haltung: Er habe “keine Angst, mir die Zähne zu zeigen”, ganz im Sinne einer offenen Konfrontation. Doch anstatt für Fairness und Transparenz im Finanzmarkt zu sorgen, offenbarte die FINMA eine wenig schmeichelhafte Seite und beschädigte ihr eigenes Ansehen.

Man warf uns vor, dass die Plattform nie operativ war — doch wie hätte sie es sein können? Wenige Monate nach dem ICO griff die FINMA ohne Vorwarnung ein und untersagte jegliche weitere Tätigkeit. Per superprovisorischer Anordnung wurde alles abrupt gestoppt — ein vollständiger Stillstand.

Von 2021 bis zum Abschluss des FINMA-Enforcement-Verfahrens 2023 hatte Dohrnii nur wenige Monate operative Freiheit. Von Beginn an versperrten regulatorischen Maßnahmen nahezu alle Wege.

Nach dem Abschluss des FINMA-Verfahrens war nichts mehr übrig — außer Dohrnii. Doch genau darin lag seine Essenz: Transformation und Neuanfang.

2023 gelang Dohrnii der Wandel von einem gezeichneten, in die Jahre gekommenen Projekt zu einer erneuerten, zukunftsweisenden Plattform. Der Wendepunkt: der Launch der Dohrnii Academy — ein ambitioniertes Bildungsprojekt, das ausschließlich mit Entwicklern und Designern aus Kurdistan im Nordirak realisiert wurde.

Ein Duolingo für Krypto

Die Dohrnii Academy wurde schnell als das „Duolingo für Krypto“ gefeiert. Tausende Downloads in nur einer Nacht bestätigten den Erfolg des Ansatzes.

Während Dohrnii wuchs, geriet ich persönlich ins Kreuzfeuer der Schweizer Medien. Die Berichterstattung des Schweizer Fernsehens machte mich zur umstrittenen Figur. Als mir klar wurde, dass der durch das SRF verursachte Schaden zu groß war, traf ich eine radikale Entscheidung: Im Februar 2023 trat ich als Präsident von Dohrnii zurück, um mich dem Kampf gegen das SRF zu widmen — ein Kampf, den ich gewann.

Parallel dazu florierte Dohrnii weiter. Was einst als Projekt begann, wurde zur Realität. Heute ist Dohrnii mehr als eine Idee — es revolutioniert den Zugang zu Finanz- und Krypto-Bildung und befähigt eine neue Generation von Lernenden.

Von Anfang an war Dohrnii mehr als nur ein Projekt — es war meine Vision. Ich habe es gegründet, aufgebaut und werde es mein Leben lang unterstützen. Doch heute ist es längst über mich hinausgewachsen. Es ist eine Bewegung — ein Symbol für den Kampf des Einzelnen gegen das große System.

Dohrnii steht auf eigenen Beinen und hat sich seinen Platz erkämpft. Es ist nicht mehr nur ein ambitioniertes Vorhaben, sondern eine etablierte Realität. Doch jetzt beginnt die eigentliche Reise.

Was einst eine Vision war, ist heute eine wachsende Plattform, die neue Maßstäbe setzt.
Die Herausforderungen, die uns antrieben, bestehen weiterhin — aber Dohrnii ist bereit, ihnen zu begegnen.

Der Weg ist noch lange nicht zu Ende. Es ist erst der Anfang.

Dadvan Yousuf

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